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Zu sehen ist eine abstrakte Arbeit von Nevin Aladag.

Nevin Aladağ, Pattern kinship, Bubbles, yellow red green, 2022, Aluminium, wasserstrahlgeschnitten, Acrylfarbe, Foto: Daniela Kohl, Courtesy der Künstlerin und Wentrup, Berlin, © VG Bild-Kunst, Bonn 2023

NEVIN ALADAĞ

Ausstellung vom 10. März bis 30. Juni 2024

Nevin Aladag (*1972 in Van, Türkei, lebt und arbeitet in Berlin) gehört zu den international renommiertesten Künstlerinnen unserer Zeit. Mit ihren multidisziplinären Installationen, Performances und Videoarbeiten war sie auf der Biennale di Venezia sowie auf der documenta 14 vertreten. Ihre Ausstellung im Max Ernst Museum Brühl des LVR im Frühjahr 2024 widmet sich Themen, die auch Max Ernst als Künstler beschäftigt haben, etwa die Frage nach Identität, Transformation und Abgrenzung. Aladag verarbeitet in ihren Werken unterschiedliche Materialien, die sie collagenhaft zusammenfügt.

Ihre Skulpturenserie Resonator besteht aus Objekten, die sie aus Bestandteilen verschiedener Saiten-, Blas- und Schlaginstrumente zusammengesetzt hat – von Harfe, Mandoline und Glockenspiel über Akustik- und Bassgitarre bis hin zu Trommeln und Didgeridoos. In ihrem Doppelcharakter als Kunstwerke und fantastische Klangerzeuger muten die Musikinstrumente surreal an. In der Serie Social Fabric verwebt die Künstlerin verschiedene Textilien zu einem utopischen Teppich, der die Herkunft des Materials aus unterschiedlichen Kulturen bildlich vereint.

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Alberto Giacometti, Le Nez, 1947, Bronze, Fondation Giacometti, Paris © Succession Alberto Giacometti / Adagp, Paris 2023

ALBERTO GIACOMETTI

Ausstellung vom 1. September 2024 bis 15. Januar 2025

Im Herbst 2024 widmet sich das Max Ernst Museum Brühl des LVR dem surrealen Schaffen des Schweizer Bildhauers, Malers und Zeichners Alberto Giacometti (1901–1966).
Giacomettis Werk zählt zu den eigenständigsten Beiträgen zur Skulptur der Moderne. Wie Max Ernst zog es den Bildhauer 1922 nach Paris, wo beide 1928 Bekanntschaft schlossen und in benachbarten Ateliers arbeiteten.
Mit seinem Werk La Boule suspendue wurde Giacometti 1930 in den Kreis der Surrealist*innen aufgenommen.

In seinen surrealistisch geprägten Arbeiten geht der Bildhauer den Abgründen des Unbewussten mit großem Erfindungsreichtum nach. Seine Arbeiten spiegeln dabei den psychischen Zustand des Künstlers in besonderer Weise wider.

Die Präsentation zeigt Giacomettis weniger bekanntes Schaffen der 1920er und 1930er Jahre, das im Zeichen der surrealistischen Bewegung in Paris steht, und nimmt erstmals auch die künstlerische und freundschaftliche Verbindung zu Max Ernst in den Blick. Neben Arbeiten aus der surrealistischen Phase werden ausgewählte Beispiele seiner nach 1945 entwickelten filigranen Bronzefiguren zu sehen sein, zusammen mit Gemälden, Zeichnungen und Grafiken.

Die Ausstellung entsteht in exklusiver Zusammenarbeit mit der Fondation Giacometti, Paris.

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