Logo Max Ernst Museum Brühl des LVRLogo Landschaftsverband Rheinland

Luise-Straus-Preis des LVR


Zu sehen ist die Künstlerin auf einem Stuhl sitzend.

Porträt Alex Grein, Foto: Julius Brauckmann

Luise-Straus-Preis 2024

Alex Grein erhält den Luise-Straus-Preis des LVR

Preisverleihung und Ausstellung im November 2025

Die in Düsseldorf lebende und arbeitende Künstlerin Alex Grein (*1983 in Köln) wird mit dem Luise-Straus-Preis des LVR 2024 aus­gezeich­net.
Alex Grein studierte von 2004 bis 2010 an der FH Düsseldorf mit Schwerpunkt Fotografie bei Professor Gerhard Vormwald. Danach setzte sie ihre Studien bei Professor Andreas Gursky an der Kunstakademie Düsseldorf fort und schloss mit dem Meisterbrief ab. Seit Dezember 2022 ist sie Professorin für Fotografie an der Hochschule Mainz.
Sie überzeugte die Jury mit ihren Arbeiten in den Bereichen Fotografie, Skulptur und Mixed Media, in denen sie etablierte Seh- und Handlungsweisen hinterfragt. Insgesamt begutachtete sie 119 Bewerbungen.

Im Schlussvotum entschied sich die Jury einstimmig für Alex Grein. Sie lobte in ihrer Begründung das „breite künstlerische Spektrum“ der Künstlerin, „das eingespielte Sehgewohnheiten geschickt unterläuft und konventionelle Wahrnehmungsmuster kritisch hinterfragt.“ In ihren Arbeiten kombiniere Grein verschiedene Medien wie Fotografie, Skulptur und Mixed Media zu semantisch vieldeutigen Objekten an der Grenze zwischen Analogem und Digitalem, Statischem und Ephemerem. Die Preisverleihung und Ausstellungseröffnung mit Werken von Alex Grein finden im November 2025 im Max Ernst Museum Brühl des LVR statt.

In der Abschlussdiskussion würdigte die Jury insbesondere die künstlerischen Positionen von Link Astrid Busch (lebt und arbeitet in Berlin und Düsseldorf) und Link Felicitas Rohden (lebt und arbeitet in Brüssel und Düsseldorf).



EIne schwarz-weiß Fotografie von Köln, auf der eine zerknüllte Plastiktüte liegt.

Alex Grein, Anonymous Collection (Pictures on a Screen) Plastiktüte über Köln, 2023, Inkjet-Print, Unbekannt, Panorama von Köln nach 1880, Salzpapierabzug, Courtesy Die Künstlerin und Galerie Gisela Clement

Biografie

Alex Grein studierte an der FH Düsseldorf und an der Kunstakademie Düsseldorf als Meisterschülerin bei Andreas Gursky. Ihre Arbeiten wurden unter anderem im Kunstpalast Düsseldorf, in der Kunsthalle Hamburg, im KIT - Kunst im Tunnel Düsseldorf und in der Sammlung Philara in Düsseldorf gezeigt. Sie ist in privaten sowie öffentlichen Sammlungen vertreten, darunter die DZ Bank Kunstsammlung, die Kunstsammlung der Stadtsparkasse Düsseldorf im Kunstpalast und die Sammlung Kunsthaus NRW.
Alex Grein (*1983 in Köln, lebt und arbeitet in Düsseldorf) studierte als Meisterschülerin bei Andreas Gursky an der Kunstakademie Düsseldorf. Greins künstlerische Auseinandersetzung gilt der Fotografie und ihrer experimentellen Erforschung. Das ­­Ausloten fotografischer Möglichkeiten sowie ihre Reflexion, Befragung und Herausforderung durch den Einbezug weiterer künstlerischer Darstellungsformen mit dem Ziel der transmedialen Verknüpfung prägt ihre Arbeitsprozesse. Neben klassischer Fotografie entstehen Fotoskulpturen und räumliche Installationen, deren Motive sowohl eigens fotografisch angefertigt wurden oder ihrem Archiv entstammen, als auch aus Found Footage bestehen, welches die Künstlerin aus der großen Masse an Bildern im Web aussucht und sortiert. Im Angesicht von omnipräsenter, unermüdlicher Bildproduktion und sich im Sekundentakt erweiternden Bildarchiven fasziniert Grein die Frage, auf welche Weise ein einzelnes Bild heute und in Zukunft überhaupt noch ein Alleinstellungsmerkmal erlangen kann. In ihrer künstlerischen Praxis filtert sie deshalb die Essenz der Menge an flottierenden Bildern und stellt eine Verknüpfung vom Immateriellen zum Materiellen her. Die Rückführung digitalen Bildmaterials ins Physische, also eine Rematerialisierung herbeizuführen, spielt dabei eine entscheidende Rolle. Allen Arbeiten ist die Auseinandersetzung mit bildgebenden Medien und ihrer gesellschaftlichen Relevanz gemein.



LUISE-STRAUS-PREIS DES LVR

Der Luise-Straus-Preis des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) würdigt hervorragende Arbeiten auf dem Gebiet der Bildenden Kunst und richtet sich an bildende Künstlerinnen, die seit mindestens zwei Jahren im Gebiet des LVR leben und / oder arbeiten. Der Preis ist mit 5000 € dotiert. Die Preisträgerin erhält immer eine Einzelausstellung im Leonora-Carrington-Saal des Max Ernst Museums Brühl des LVR, zu welcher der LVR einen begleitenden Katalog produziert. Der Luise-Straus-Preis wird zum 6. Mal vergeben.

Weitere Informationen finden Sie Externer Link hier