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Mœbius – SURREALE COMICWELTEN

Ausstellung vom 15. September 2019 bis 13. März 2020

Verlängert bis zum 29. März 2020

Das Max Ernst Museum Brühl des LVR zeigt ab dem 15. September die in Deutschland bislang umfangreichste Ausstellung mit visionären Bildwelten des französischen Comiczeichners und Szenaristen Jean Giraud (1938–2012), der unter dem Namen Mœbius international bekannt geworden ist. Mœbius erforschte die Sphären der Träume und der Science-Fiction und inspirierte zahlreiche Filme etwa von George Lucas, Ridley Scott oder Hayao Miyazaki.

Bei Mœbius verschwimmen die Grenzen zwischen Comicstrip und bildender Kunst. In seinen Geschichten treffen utopische Architekturen und futuristische Megametropolen auf Wüstenlandschaften und schamanistische Reisen durch Raum und Zeit. Mit seiner immensen Imaginationskraft schuf er in präziser Strichführung surreale Welten im ständigen Fluss.

Moebius erfand und entwickelte über Jahre hinweg ikonische Figuren wie den stummen Krieger Arzak, Major Grubert, John Difool aus L’Incal (zusammen mit Alejandro Jodorowsky) oder die Raumfahrer Stell und Atan. Mit ihnen zusammen lässt er auch die Betrachtenden in die unendlichen Welten seiner Imagination reisen. Außerdem malte Moebius abstrakte Kompositionen, die aufgrund ihres ungewöhnlichen Formenrepertoires und der zeichnerischen Dichte eine eigenständige Werkgruppe bilden.

Die Ausstellung widmet sich Jean Girauds umfangreichem Schaffen. Sie versammelt rund 450 Arbeiten aus dessen zumeist unter der Signatur Moebius entstandenen Bildgeschichten und ordnet sie verschiedenen Themenbereichen zu (wie „Natur und Metamorphose“, „Der Traum vom Fliegen und Fallen“, „Die innere Wüste und ihre Darstellung“, „Wanderer zwischen den Welten“ oder „Die Utopie des Wunderbaren“). Ausgehend von grundlegenden Ideen in seinen Notizbüchern („Carnets“) über kolorierte Zeichnungen, szenisch gegliederte Comicfolgen, Skizzen, abstrakte Gemälde bis hin zu populären Druckgrafiken und Objekten wird das Spektrum seiner Zeichenkunst ausgebreitet.