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Foto: Aussenansicht des Max Ernst Museums Brühl des LVR Foto: Foyer des Max Ernst Museums Zu sehen ist das Key Visual mit vielen Mustern und Kreisen in gelb, türkis, pink und violett.

MIRÓ – Welt der Monster

Ausstellung vom 3. September 2017 bis 28. Januar 2018

Das Werk des Jahrhundertkünstlers Joan Miró (1893–1983) zeichnet sich durch eine faszinierende Vielfalt und Erfindungskraft aus. Berühmt ist der in Barcelona geborene Künstler vor allem für seine farbig-leuchtenden Bildwelten mit Figuren, Sternen oder geometrischen Formen. Weniger bekannt ist sein plastisches Werk. Die Ausstellung MIRÓ – Welt der Monster, die vom 3. September 2017 bis zum 28. Januar 2018 im Max Ernst Museum Brühl des LVR zu sehen ist, widmet sich dem bildhauerischen Schaffen Mirós und konzentriert sich dabei auf seine in den 1960er- und 70er-Jahren geschaffenen Plastiken.

In dieser Zeit entstanden zahlreiche aus Fundstücken und ausgedienten Gegenständen kombinierte Figuren, die Miró in Bronze gießen ließ und teils farbig bemalte. Für Miró bevölkern sie eine „traumhafte Welt lebender Monster“. Gezeigt werden insgesamt 67 Werke, darunter rund 40 bis zu drei Meter hohe Bronzeplastiken, die das Herzstück der Ausstellung bilden. Mirós „Monster“ stehen in unmittelbarem Dialog mit ausgewählten Gemälden, Arbeiten auf Papier und einer großformatigen Tapisserie. Sie erlauben verblüffende Einblicke in das auf alle Gattungen übergreifende Schaffen des Künstlers. Die Ausstellungsarchitektur verstärkt diesen Dialoggedanken. So greifen etwa die Sockel für die Bronzen die Grundformen von Mirós Werken wie den Mond, die Schlangenform, das Dreieck und den Kreis auf. Ein Teil der Wände ist in den Farben gestaltet, die Miró oftmals verwendete. Weiterhin können die Besucher erstmals über eine Augmented Reality-App den kreativen Schaffensprozess des Künstlers in der Ausstellung selbst aktiv nachvollziehen.

Die Ausstellung MIRÓ – Welt der Monster entstand exklusiv in Zusammenarbeit mit der Fondation Marguerite et Aimé Maeght im südfranzösischen Saint-Paul-de-Vence, die über eine der größten Sammlungen der bildhauerischen Arbeiten Joan Mirós verfügt. Achim Sommer, Direktor des Max Ernst Museum Brühl des LVR und Kurator der Ausstellung erklärt: „Wir freuen uns, dass nun zwei Meister plastischer Werke bei uns im Museum zu sehen sind. Unsere nahezu vollständige Sammlung der Bronzeplastiken von Max Ernst erscheint unter einem Dach mit seinem Künstlerkollegen Joan Miró wieder in neuem Licht.“