Sammlung
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Die Sammlung des Max Ernst Museums Brühl des LVR widmet sich fast ausschließlich dem Oeuvre von Max Ernst und umfasst rund 2040 Exponate. Darunter sind sämtliche Medien, in denen der Künstler gearbeitet hat: Zeichnungen, Collagen, Frottagen, Gemälde, Druckgrafiken und Plastiken. Ergänzt wird der Bestand durch Gemälde und Lithografien von Max Ernsts vierter Ehefrau, Dorothea Tanning. Weiterhin zählen rund 900 Fotografien, die von namhaften Fotograf*innen wie Man Ray, Henri Cartier Bresson, André Rogi oder Lee Miller, zur Sammlung. Die Fotos sind Dokumentation des bewegten Lebens von Max Ernst und setzen ihn als Künstlerpersönlichkeit in Szene. Zudem enthält die Sammlung zahlreiche biografische Zeugnisse des Künstlers. Der Sammlungsbestand wird durch Publikationen zum Werk Max Ernsts sowie Ausgaben surrealistischer Zeitschriften, darunter Exemplare von Minotaure und La Révolution Surréaliste, komplementiert.
Den Startpunkt der Sammlung bildete eine Schenkung von Max Ernst selbst an seine Geburtsstadt Brühl im Jahr 1969. Das daraufhin 1980 gegründete städtische Max Ernst Kabinett erweiterte seinen Bestand an Grafiken und Gemälden.
Ein Großteil der heutigen Museumssammlung besteht aus Dauerleihgaben der Stiftung Max Ernst. Diese setzte sich ab 2001 aus der Stadt Brühl, der Kreissparkasse Köln und dem LVR zusammen. Die ursprüngliche Sammlung des Max Ernst Kabinetts wurde in die Stiftung Max Ernst überführt. Die Stiftung erweiterte diesen Bestand um das fast vollständige druckgrafische Werk und zahlreiche Fotografien. Das große Konvolut an Skulpturen, das beinahe des gesamte bildhauerische Werk von Max Ernst an plastischen Arbeiten abbildet, stellt die Kreissparkasse Köln in rund 70 Plastiken als Dauerleihgabe dem Max Ernst Museum zur Verfügung. Besonders hervorzuheben ist die Großplastik in Bronze Capricorne (1979), die die Nationalgalerie in Berlin an das Max Ernst Museum ausleiht.
Die „D-Paintings“, eine weitere Dauerleihgabe der Kreissparkasse Köln, sind das Herzstück des Museums. Max Ernst schuf diese Reihe von 36 Geburtstags- und Liebesgeschenken in über 34 Jahre Beziehung zu Dorothea Tanning.
Die Dauerausstellung präsentiert neben dem großen Sammlungsbestand der Stiftung Max Ernst und der Kreissparkasse Köln auch Dauerleihgaben von Privatsammler*innen. Darüber hinaus wurde die Sammlung durch Schenkungen bereichert. Der Privatsammler Dr. Peter Schneppenheim überreichte das Gemälde The Twentieth Century (1955) an das Max Ernst Museum. Ebenso fand das Werk Arizona Desert After Rain (um 1948), seinen Weg durch eine Schenkung von Herrn Waldemar Croon in die Museumssammlung. Weitere Werke wie Paysage (1963) und Nocturne IV (1967) wurden von der Max Ernst Gesellschaft ebenfalls als Schenkung dem Museum überreicht.