Key Visual "Katharina Keller – Mitternachtslinie"
Max Ernst-Stipendium
Katharina Keller – MITTERNACHTSLINIE
Ausstellung vom 3. April bis 26. Mai 2024
„Kunst ist für mich lebenserhaltend, meine Verbindung zu unserer gemeinsamen Wirklichkeit, in welcher wir uns begegnen.“
Katharina Keller
Katharina Kellers Installationen verflechten Fragmente kultureller Identität aus Sibirien und Deutschland mit persönlichen Kindheitserinnerungen. Ihre Arbeiten schaffen immersive Assoziationsräume an der Schwelle von Vergangenem, Gegenwärtigem und Zukünftigem. Der Titel der Ausstellung Mitternachtslinie spielt auf den Meridian an, auf dem es stets null Uhr ist. Er markiert die natürliche zeitliche Grenze zwischen zwei Tagen und wandert mit der Sonne. Dabei trennt er Gebiete in gestern und heute bzw. heute und morgen.
Die Ausstellung versammelt Skulpturen und Videoarbeiten, in denen Katharina Keller vielschichtige Beziehungen zwischen Orten, Lebewesen, Objekten oder Materialien herstellt, die für sie prägend sind. Die Künstlerin beschäftigt sich mit Fragen zu postmigrantischer Identität und den kollektiven sowie subjektiven Erfahrungen einer postsowjetischen Gesellschaft.
Katharina Keller, siberian brutalism, 2021, Installation, Beton, Stahl, Benzinduft auf Ölbasis, Umsetzung variabel
Biografie
Katharina Keller (*1990 in Omsk, Russland, lebt und arbeitet in Düsseldorf) studierte zunächst in Kassel freie Kunst, bevor sie 2016 an die Kunstakademie Düsseldorf wechselte. Dort absolvierte sie das Meisterschüler*innenstudium bei Prof. Marcel Odenbach und ist aktuell in der Klasse von Professorin Dominique Gonzalez-Foerster. „Ihr reflektierter Umgang mit den Wirklichkeitsfragmenten ihrer Herkunft und deren Umformung in Skulpturen und Video“ überzeugten die Jury des Max Ernst-Stipendiums der Stadt Brühl.
Mehr Informationen zum Max Ernst-Stipendium der Stadt Brühl finden sie hier oder auf der Website der Stadt Brühl