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Foto: Aussenansicht des Max Ernst Museums Brühl des LVR Foto: Foyer des Max Ernst Museums Schwarz weiß Porträt von Alberto Giacometti Key Visual zu

Max Beckmann – Day and Dream. Eine Reise von Berlin nach New York

Ausstellung vom 27. September 2020 bis 11. April 2021

Das Max Ernst Museum Brühl des LVR zeigt unter dem Titel Day and Dream. Eine Reise von Berlin nach New York eine Ausstellung zu Max Beckmann (1884–1950). Rund 140 Arbeiten mit Schwerpunkt auf dem grafischen Werk des in Leipzig geborenen und in New York gestorbenen Künstlers beleuchten wichtige Personen, Orte und Themenkomplexe aus seinem Leben. Max Beckmanns bewegte Biografie steht im Zeichen von zwei Weltkriegen, Flucht vor den Nationalsozialisten, Exil und nicht zuletzt großer Reiselust: Von Berlin, Frankfurt am Main und Amsterdam zog es ihn schließlich nach New York. Der häufige Wechsel seiner Lebensstationen wurde prägend für sein Werk.

In der Ausstellung wird der Bogen von frühen Arbeiten auf Papier über fünf große Mappenwerke, darunter die titelgebende Suite Day and Dream, Einzelblätter und Gemälde bis zu einer seiner seltenen Bronzeplastiken gespannt. Der Fokus der Schau liegt auf Beckmanns weniger bekanntem druckgrafischen und zeichnerischen Schaffen aus den Jahren 1911 bis 1924. Noch während des Ersten Weltkrieges formulierte der Künstler in einem Brief an seinen Verleger Reinhard Piper: „Ich bin weiter an der Arbeit, male auch wieder, aber die Graphik wird mich nun wohl als ein sehr guter Freund nicht mehr verlassen.“

Die in Brühl im Max Ernst Museum gezeigten Radierungen, Lithografien und Holzschnitte Beckmanns dokumentieren die für sein Gesamtwerk wichtige Phase ununterbrochener grafischer Tätigkeit und die darin entwickelte neue Bildsprache. Bedingt durch den radikalen Einschnitt des Ersten Weltkrieges wird das Zeichnen auf Papier und die Weiterführung auf der Radierplatte zur führenden Ausdrucksform. Erstmals ausgestellt sind in größerem Umfang Handprobedrucke, die der Künstler seiner ersten Frau Minna Beckmann geb. Tube zwischen 1913 und 1923 schenkte und mit persönlichen Widmungen versah.

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Nachlass Beckmann, sie wurde von Ralph Jentsch als Gastkurator und dem Team des Max Ernst Museums vorbereitet.