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Foto: Aussenansicht des Max Ernst Museums Brühl des LVR Foto: Foyer des Max Ernst Museums Schwarz weiß Porträt von Alberto Giacometti Key Visual zu

IDYLL. isabell kamp / fabian friese

Ausstellung vom 14. Mai bis 9. Juli 2023

Atmosphärische Installationen, Körpergebilde aus Keramik und traumartige Bühnenbilder: Unter dem Titel IDYLL widmet das Max Ernst Museum Brühl des LVR der Luise-Straus-Preisträgerin des LVR, Isabell Kamp, und dem Max Ernst-Stipendiaten der Stadt Brühl, Fabian Friese, eine große Ausstellung.

Während Isabell Kamp (*1980 in Bonn, lebt und arbeitet im Rhein-Sieg-Kreis) mit ihren surrealen Skulpturen und Objekten das Medium der Keramik zeitgenössisch interpretiert und um Materialien wie Holz, Metall, Seil, Stoff oder Alltagsgegenstände ergänzt, erschafft Fabian Friese (*1994 in Leverkusen, lebt und arbeitet in Köln) in seinen installativen Arbeiten mit Lichtspielen, Pflanzen und verfremdetem Mobiliar stimmungsvolle Illusionswelten.

Ineinander verschlungene Handgelenke und ins Nichts weisende Finger, die ein sonderbares Eigenleben führen: Mit ihren Werken wie Turning Point reflektiert Isabell Kamp Konfliktsituationen und Aspekte zwischenmenschlicher Kommunikation. Zugleich begibt sie sich auf die Suche einer bildlichen Entsprechung für den menschlichen Körper und seine Verletzlichkeit. Die zerbrechliche Keramik dient ihr hierfür als Ausdrucksmittel.

Fabian Friese nutzt für seine Arbeiten Design-Klassiker, dramatische Beleuchtung und audioinstallative Strategien. Die ortsspezifische Arbeit Hollywood Tour, Reproduktion nach einer im Freizeitpark Phantasialand installierten Attraktion, übersetzt den Eingangsmoment in eine konstruierte Fantasiewelt. Im Spiel seiner Werke mit Zitaten aus Kultur- und Architekturgeschichte entstehen so vertraute und zugleich fremdartige Szenerien.