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Foto: Aussenansicht des Max Ernst Museums Brühl des LVR Foto: Foyer des Max Ernst Museums Zu sehen ist das Key Visual mit vielen Mustern und Kreisen in gelb, türkis, pink und violett.

Zu sehen ist ein Porträt mit einem goldenen Mann mit Sonnenbrille vor einer surrealen Landschaft.

Nando Nkrumah, No Frontiers, 2016, 3D-Grafik-Collage, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024

NANDO NKRUMAH – HEUTE SCHON MORGEN

Ausstellung vom 21. Juni bis 3. November 2024

New Perspectives im Leonora-Carrington-Saal

Die Ausstellung Heute schon Morgen im Leonora-Carrington-Saal des Max Ernst Museums Brühl des LVR präsentiert Arbeiten des deutsch-ghanaischen Künstlers Nando Nkrumah. Mit dem Format New Perspectives lädt das Museum zeitgenössische Künstler*innen dazu ein, im Kontext der Sammlung neue Blickwinkel auf den Surrealismus zu eröffnen.

Nando Nkrumah (*1979 in Kumasi, Ghana, lebt und arbeitet in Köln) ist für seine Interventionen in der deutschen Museumslandschaft bekannt, in denen er koloniale Strukturen offenlegt und kritisiert. Er betrachtet Empowerment und Vorstellungskraft als zentrale Säulen seiner künstlerischen Arbeit. Seine multimedialen Werke bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Techniken wie der Ölmalerei und Kohlezeichnung sowie digitalen Methoden wie 3D-Scanning und 3D-Modellierung. Sie verschmelzen traditionelle und moderne Lebenswelten, Kulturen und ihre Symbole zu futuristisch-utopischen Denkräumen.

Der Künstler erforscht in seinen Bildwelten die Kraft der Vorstellung, um die Zukunft zu gestalten. Er verbindet persönliche Erinnerungen, Träume und Hoffnungen sowie Zukunftsvisionen des Afrofuturismus mit surrealistischen Elementen.

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Ein Porträt vom Künstler Alberto Giacometti.

Key Visual der Ausstellung "Alberto Giacometti – Surrealistische Entdeckungen"

ALBERTO GIACOMETTI – SURREALISTISCHE ENTDECKUNGEN

Ausstellung vom 1. September 2024 bis 15. Januar 2025

Das Max Ernst Museum Brühl des LVR widmet dem Schweizer Bildhauer, Maler und Zeichner Alberto Giacometti (1901–1966) ab dem 1. September 2024 eine große Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit der Fondation Giacometti in Paris entstanden ist. Die internationale Schau beleuchtet Giacomettis surreales Schaffen sowie erstmals die künstlerische und freundschaftliche Verbindung zu Max Ernst.

Das Werk von Alberto Giacometti gehört zu den eigenständigsten Beiträgen zur Skulptur der Moderne. Der Künstler ist bekannt für seine langgestreckten Bronzefiguren, die nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden sind. Bereits in den 1930er Jahren war er namhaftes Mitglied der surrealistischen Bewegung in Paris. Wie Max Ernst zog es den Bildhauer 1922 nach Paris, wo beide 1929 Bekanntschaft schlossen und in benachbarten Ateliers arbeiteten. Anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Surrealismus“ zeigt die Ausstellung Giacomettis Schaffen der 1920er und 1930er Jahre, das im Zeichen der surrealistischen Bewegung in Paris steht und durch ein großes Interesse des Künstlers an der Erforschung des Unbewussten, des Zufalls, der Ambivalenz der Zeichen sowie an der antiken und der nichtwestlichen Kunst gekennzeichnet ist. Neben diesen Arbeiten werden weitere surrealistisch geprägte Skulpturen gezeigt, die er nach 1945 entwickelte, zusammen mit Gemälden, Zeichnungen, Druckgrafiken und Fotografien.

Die Ausstellung mit über 70 Werken, darunter Hauptwerke wie etwa Le Couple (Das Paar, 1926), Femme cuillère (Löffelfrau, 1927), Boule suspendue (Schwebende Kugel, 1930), Objet désagréable (Unangenehmes Objekt, 1931), Le Nez (Die Nase, 1949) und La Cage, première version (Der Käfig, erste Version, 1949–50), wurde mit Arbeiten von Max Ernst ergänzt. Sie ist vom 1. September 2024 bis zum 15. Januar 2025 im Max Ernst Museum Brühl des LVR zu sehen.

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eine surreale Kreatur mit Burger-Gesicht

Anne Horel, Burger Fern, 2024, Digital Collage

HYPERCREATURES

Ausstellung März bis Oktober 2025

Spätestens seit Beginn des 20. Jahrhunderts gehören Hybridisierungen von Materialien und Motiven zu den prägenden Verfahren in der bildenden Kunst. Für seine ab 1922 entstehenden surrealistischen Collagen zerlegt Max Ernst mit Schere und Skalpell Abbilder menschlicher und nicht-menschlicher Körper und fügt sie zu neuen Wesen zusammen.

Die internationale Gruppenausstellung Hypercreatures im Max Ernst Museum Brühl des LVR beleuchtet die Bedeutung der grundlegenden Bildfindungsprozesse des Surrealismus für die zeitgenössische Kunst. Mit Blick auf gesellschaftliche Veränderungen oder aktuelle Entwicklungen in der Wissenschaft und Technologie zeigen rund 20 zeitgenössische Künstler*innen Mischwesen, die Elemente von Mensch, Tier, Maschine oder Pflanze vereinen. Diese Hyperkreaturen stehen für ein neues Verständnis von Identität, Differenz und Kultur.

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